Als nosokomiale Infektionen werden Infektionen bezeichnet, die Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder anderen Gesundheitseinrichtungen erwerben. Ein besonders hohes Infektionsrisiko besteht dabei auf Intensivstationen. In den meisten Fällen sind nosokomiale Infektionen auf Bakterien zurückzuführen, aber auch Viren oder Pilze können Verursacher sein. Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen zählt das Einhalten von Hygieneregeln, wie gründliches Händewaschen und Desinfizieren. Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt die Zahl der nosokomialen Infektionen in Deutschland auf 400.000 bis 600.000 pro Jahr.